Themen/Stadt und Lebensraum/Grün- und Freiflächen, Bioklima/Stadtplanung als Steuerinstrument zur Klimaanpassung? Eine Modellstudie im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt

Stadtplanung als Steuerinstrument zur Klimaanpassung? - Eine Modellstudie im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt

Aktuelle Klimaszenarien zeigen eine Häufung thermischer Extreme in den Sommermonaten: Maßnahmen zur Klimaanpassung in Städten gewinnen zunehmend an Bedeutung und neue Konzepte zur Konsensfindung von Interessengegensätzen, z. B. zwischen Umweltamt und Grundstückseignern bzw. Stadtplanungsamt, sind gefragt. Vorliegende Ergebnisse zu den Auswirkungen von Stadtumbauszenarien auf das urbane Mikroklima können als Entscheidungshilfe für Planungskonzepte genutzt werden.

Am Tag:

1.) Wechselspiel von Strahlungswirkung (AbschattungàAbkühlung) und Windwirkung (Abbremsung à Erwärmung);

2.) Schattenwirkung von Gebäuden und Stadtgrün ist z. T. gleichwertig à Effizienz von Durchlüftung und Ausdehnung des Beschattungsbereiches abhängig!

In der Nacht:

Wirkung des Verbauungsgrades à Gegenstrahlungseffekt meist dominanter als Effekt der Windabschwächung, Vegetation wirkt eher abkühlend

 

Konsequenzen für die Stadtplanung

Stadtplaner müssen neben Klimaanpassung viele weitere Gesichtspunkte für die Attraktivität von Städten wie Ökonomie, Soziales, Vermeidung von Zersiedlung berücksichtigen. Wichtig ist es die Klimafunktionen verdichteter Räume zu stärken. Sinnvolle Maßnahmen sind z.B. Dachbegrünung, vernetzte Grünzüge, Verbindung von Durchlüftungsbahnen und Verschattungsräumen.

oben: Lufttemperatur 14:00

mitte: physiologische Äquivalenttemperatur (PET) 14:00

unten: PET 00:00 Uhr

Copyright © 2012, All rights reserved. Website by Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung